Begriffe im Tennis
Tennisbegriff | Erklärung | |
Serve / Service | Aufschlag | |
Return | 1. Ball nach Aufschlag | |
Volley | Ball wird ohne aufspringen gespielt | |
Break | Aufschläger gibt sein Spiel ab | |
Re-Break | Sofortiges Zurückholen des Breaks | |
Service-Winner | Aufschlag, der nicht zurückgebracht wird | |
Ad | Advantage = Vorteil = Spielball | |
Ad-Court | Vorteilsseite (von links auf rechts) | |
Deuce-Court | Einstandsseite (von rechts auf links) | |
Longline | Ball wird die Linie entlang gespielt | |
Cross | Ball wird diagonal gespielt | |
Drop | Ball wird nach Springen im Aufsteigen gespielt | |
Unforced error | unerzwungener, vermeidbarer Fehler |
Weitere Wörter findet Ihr hier im BTV-Tennislexikon
Zählweise
Es spielen Tom gegen Jerry. X kennzeichnet den gewonnen Ballwechsel.
Tom | Jerry | Spielstand | auch Tennissprache |
X | 15 : 0 | ||
X | 15 : 15 | 15 beide | |
X | 30 : 15 | ||
X | 40 : 15 | 2 Spielbälle | |
X | 40 : 30 | 1 Spielball | |
X | Einstand | Deuce | |
X | Breakball | Vorteil Rück | |
X | Einstand | ||
X | Spielball | Vorteil Auf | |
X | Spiel 1 : 0 |
Ein glattes "Zu-0-Spiel" wäre:
15:0 / 30:0 / 40:0 / Spiel
Punkte führen also zu Spielen. Spiele führen zum Satz.
Ein Satz ist gewonnen
bei 6:0 / 6:1 / 6:2 / 6:3 / 6:4 / 7:5 oder 7:6 (über Tie-Break).
Ein Match gewinnt i.d.R. der, der als erster 2 Sätze gewonnen hat.
Es gibt:
- Match auf 2 Gewinnsätze (Best-of-3) = Sieger braucht 2 Sätze
- Match auf 3 Gewinnsätze (Best-of-5) = Sieger braucht 3 Sätze
- In Punktrunden wird i.d.R. auf 2 Gewinnsätze gespielt, wobei
der mögliche 3. Satz als Match-Tie-Break (bis 10) gespielt wird.
Ausrüstung
sollte man immer dabei haben | Infos | |
Schläger (Racket, Racquet) |
Wichtigste Kenndaten sind: Schlägerfläche Griffstärke Gewicht Besaitung |
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Overgrips | Basisbänder werden i.d.R. seltener benötigt, da diese bei Verwendung von Overgrips sehr lange halten. Gute Overgrips findet Ihr z.B. hier. | |
Bälle | Gute Marken sind Wilson, Head, Dunlop. Die Herrenmannschaft spielt mit „Wilson Tour Clay“ und die Herren-30-Mannschaft mit „Head No.1“. Zu vermeiden sind Tretorn oder billigste Lidl-Bälle. Wichtig ist aber eher, dass die Bälle nicht zu alt sind. Mit alten Bällen, die i.d.R. weich und haarlos sind, macht das Spielen keinen Spaß, da die Bälle den Schlag (den Spin) nicht mehr annehmen. Bälle findet Ihr hier. |
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Tennisschuhe | Auf Sandplätzen muss mit Tennisschuhen gespielt werden. Beim Kauf sollten die Schuhe groß genug ausgewählt werden, da man gern mal zum Ball hinrutschen will. Sehr gute Tennisschuhe gibt´s von Asics. Kaufen kann man gut im Sportgeschäft (Armins Sporthäusle in Schwangau hat immer einiges da) oder auch hier. | |
Tape | Einfaches Hansa-Tape zum Abkleben der Finger, um Blasen zu vermeiden oder trotz Blasen weiterspielen zu können (nur bei vielem Spielen). Gibt´s im V-Markt oder in der Apotheke. |
Das Spielfeld
Tipp | Erklärung | |
Netzhöhe | in der Mitte: 91,4 cm Tipp: Da das Netz in der Mitte niedriger ist, sind Crossbälle immer einfacher zu spielen |
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Niemandsland | Zwischen T-Linie und Grundlinie sollte man im Tenniseinzel niemals stehen. |
Schlagarten
Schlag | Erklärung | |
Aufschlag | zwei Aufschläge, sonst Doppelfehler |
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Vorhand (VH) | einhändiger Vorhandgrundlinienschlag | |
Rückhand (RH) | ein- oder beidhändiger Rückhandschlag | |
VH-Slice | Vorhand mit Unterschnitt | |
RH-Slice | Rückhand mit Unterschnitt (immer einhändig) | |
VH-Volley | gerader Griff / li. Fuß vor / kein Ausholen | |
RH-Volley | gerader Griff / re. Fuß vor / kein Ausholen |
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Halbvolley | am Netz - Ball springt kurz vor dem Schlag auf | |
Überkopf | am Netz - hoher Ball über Kopf (Schmetterball) | |
Lob | Ball über den am Netz stehenden Gegner | |
Stop | möglichst kurzer Ball (wenn Gegner hinten) |
Situationen im Match in der Tennissprache
Situation | Erklärung | |
Aufschlag | Aufschlag | |
Return | 1. Ball nach Aufschlag | |
Angriffsball | Vorbereitungsball für Netzangriff | |
Passierball | seitlich am Netz stehenden Gegner vorbei | |
Gegner vor holen | Stop, damit Gegner ans Netz muss | |
Länge im Schlag | lange Bälle, die erst kurz vor der Grundlinie aufspringen, sind sehr effektiv |
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auf den Mann spielen | absichtlich auf den Gegner zielen (damit dieser um den Ball herum laufen muss – schwierig) |
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auf die Füße spielen | kurzen Ball so spielen, dass der Ball schnell nach Netz fällt und dem am Netz stehenden Gegner auf die Füße kommt – schwierig) | |
Power mitnehmen (Blocken) oder selbst aufbauen müssen (Eierball) | sehr schnelle Bälle des Gegners können manchmal nur geblockt werden (Schläger hinhalten ohne Ausholbewegung); das Gegenteil sind sehr langsam gespielte Bälle, die man selbst beschleunigen |
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Ball sicher bringen oder Risiko gehen | entweder auf Fehler des Gegners warten (sicher spielen) oder mit Risiko den Punkt machen wollen (Vorsicht: "unforced errors" sind immer zu vermeiden) |
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Hoch auf Rückhand (Mondbälle) | die meisten Gegner haben ihre Schwäche auf der Rückhand, insbesondere bei hohen Bällen | |
Chip & Charge | man nimmt den Ball früh, spiel ihn mit einem Slice flach und kurz zurück, um einen Netzangriff vorzubereiten | |
Serve & Volley | man geht unmittelbar nach dem Aufschlag ans Netz |
2. grundlegende Tipps für ein besseres Spiel
1. Eine gute Beinarbeit
Für eine optimale Reaktionsfähigkeit sollt man ständig in Bewegung sein (auf Zehenspitzen
tänzeln). Um während dem Schlag stabil stehen zu können, muss man vorher sauber zum
Ball laufen (entweder nur zum Ball hin oder erst vom Ball weg und dann wieder hin, wenn der
Ball auf den Körper kommt).
2. Eine technisch saubere Schlagbewegung
- Ausholen, wenn der Ball auf Netzhöhe ist
- Zum Ball hinlaufen (mit ausgeholtem Schläger)
- korrekt zum Ball stehen (gilt für Rechtshänder; Linkshänder immer anderen Fuß vor)
- VH: linker Fuß vorne (bzw. auf linkem Fuß landen)
- RH: rechter Fuß vorne (bzw. auf rechtem Fuß landen)
- der Körper geht nach vorne in den Ball hinein
- Treffpunkt des Balls etwas vor dem Körper, etwa auf Hüfthöhe. Der Ball kann im Steigen
(drop), auf höchstem Punkt oder im Fallen gespielt werden. I.d.R. spielt man den Ball
im Fallen, da dies am einfachsten ist.
Ein paar Tipps zum Punktspiel
Betreff | Erklärung | |
Seitenwahl | i.d.R. sind auf den Schlägergriffen die Markenlogos aufgedruckt, so dass die Wahl mit Hilfe des Schlägers stattfindet --> z.B. Frage „Logo richtig oder falsch?“ --> der Heimspieler lässt seinen Schläger auf dem Boden kreiseln --> der Schläger bleibt auf einer Seite am Boden liegen --> der Sieger darf Wählen (Aufschlag oder Seite). |
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Seitenwechsel | Der Seitenwechsel ist nach dem 1:0, dann immer nach 2 weiteren Spielen / im Tiebreak und im Match-Tie-Break wird immer nach 6 gespielten Punkten gewechselt | |
Schiedsrichter | Gibt es in Amateurklassen i.d.R. nicht. Jeder Spieler entscheidet auf seiner Seite. Gibt man kritische Bälle aber aus, sollte man den Abdruck mit dem Schläger einkreisen (ja nicht verwischen) | |
Normaler Satz-Tie-Break | bis 7 (oder immer 2 Punkte Abstand --> also z.B. 7:0 / 7:1 / … / 7:5 / 8:6 / 9:7 usw. | |
Match-Tie-Break | wird seit wenigen Jahren in Punktrundenmatches statt dem 3. Gewinnsatz gespielt: bis 10 --> Regeln wie bei normalem Tie-Break |
Spinarten
Grundregeln im Doppel
Grundstellung:
Aufschläger sollte zu Partner ans Netz kommen / Return i.d.R. cross – wenn möglich auf die Beine des Aufschlägers / bei beiden Gegner am Netz ist flacher schneller Ball durch Mitte gut / oder ein Lob über die Rückhandseite eines Gegners / wichtig im Doppel: Gegenseitig anfeuern und absprechen
Regeln
findet Ihr entweder hier beim BTV oder hier beim DTV. Oberstes Gebot beim
TC Lechbruck ist FairPlay - Schlägerwerfen ist ein no-go.
Bücher zum Thema Tennis
- Taktik und Matchtips vom ehemaligen Top-10-Spieler: Brad Gilbert - Winning ugly
- Der psychologische Aspekt: Timothy Gallwey - The inner game of tennis
- Gutes Übungsbuch: Volker Wiegand - Tennistraining für jeden Tag